Woran Sie faire Führung erkennen – Dr. Ulrich Wiek über Orientierungshilfen für faires Führen

Fair geführte Unternehmen tun sich nachweislich leichter, Mitarbeiter zu gewinnen und zu halten. Damit wird Fairness zum Wettbewerbsvorteil in Zeiten des Fachkräftemangels.

BildIn seinem neuen Buch „Fairness als Führungskompetenz“ zeigt Dr. Ulrich Wiek auf, wie Unternehmen ein gemeinsames Fairness-Verständnis schaffen und den Rahmen für ein faires Miteinander abstecken können.

Eine zentrale Herausforderung bei der Umsetzung von Fairness ist die Entscheidung, welche Interessen in welcher Form berücksichtigt werden sollen, damit die Führungskräfte und MitarbeiterInnen Verfahren und Ergebnisse als ausgewogen empfinden. Doch wie gelingt es, ein gemeinsames Verständnis für Fairness im Unternehmensalltag zu etablieren? In seinem neuen Buch bietet Dr. Ulrich Wiek Orientierungshilfen für faires Führen, die er an praktischen Beispielen erläutert. Er macht auch klar: „Hundertprozentige Fairness lässt sich nicht realisieren. Es geht im Berufsalltag darum, sich dem Idealzustand anzunähern. Die Zielsetzung, fair zu handeln, sollte immer Teil unserer Motivation und Überlegungen sein.“

Orientierungshilfen für faires Führen

Die Umsetzung von Fairness im Unternehmensalltag zeigt sich auf zwei Ebenen: im tagtäglichen Verhalten sowie in einzelnen, auch schwierigen Situationen. Führungskräfte und MitarbeiterInnen profitieren daher von Orientierungshilfen für Fairness, um ein Bauchgefühl für faires Verhalten zu entwickeln, mit komplexen Entscheidungen souverän umgehen zu können und in Konfliktsituationen sicher, fair und wertschätzend entscheiden zu können. Der Fairnessexperte Wiek empfiehlt dazu folgende Methoden:

An Fairness denken
„Kontinuierliches Nachdenken, das heißt Fairness als permanenten Faktor in die eigenen Überlegungen zu integrieren, ist der erste wichtige Schritt auf dem Weg zum fairen Führen“, sagt Wiek.

Über Fairness sprechen
Die Praxis zeigt: Gespräche fördern zutage, was der Einzelne darunter versteht. Dieses Wissen ist die Basis für ein einheitliches Verständnis von Fairness im Unternehmen. Zudem stärken Gespräche über Fairness Führungskräfte dabei, diesen Wert im Unternehmen fest zu verankern. Der große Vorteil: Sie werden für MitarbeiterInnen berechenbarer. Und diese trauen sich wiederum, wahrgenommene Unfairness offen anzusprechen. Eine Win-Win-Situation für die gesamte Organisation.

Absichten erklären, Entscheidungen begründen
Damit beugen Führungskräfte Vermutungen vor, die sich über den Flurfunk in eine falsche Richtung entwickeln und die Organisation auf lange Sicht schwächen können. Darüber hinaus gewinnen sie Akzeptanz für ihre Entscheidungen.

Sich gegenseitig Fairness-Feedback geben
Dr. Ulrich Wiek empfiehlt den Führungskräften, ausdrücklich nachzufragen, ob die MitarbeiterInnen Entscheidungen als fair empfinden. Damit zeigen sie Mut, ihr Handeln auf den Prüfstand zu stellen, und rücken faires Verhalten in das Bewusstsein aller Beteiligter.

Einen Fairness-Kompass aufstellen
Regeln beschreiben das gewünschte Verhalten und geben Orientierung, was fair ist und was nicht. Sie sind die Basis für Vertrauen und Kooperation. „Wichtig ist, dass die Regeln dem Wertesystem der Beteiligten entsprechen. Daher ist es gut, sie gemeinsam zu vereinbaren“, sagt Dr. Ulrich Wiek.

Als Kompass können auch Fragen hilfreich sein wie „Können Sie Ihr Verhalten überzeugend ihrer Familie oder guten Freunden erklären?“ oder „Würden Sie sich wohlfühlen, wenn Ihr Verhalten und seine Auswirkungen im Unternehmen oder sogar in den Medien berichtet werden würde?“

Regeln können Anstand nicht ersetzen

Die größte Wirkung auf die Organisation hat jedoch das Verhalten der Führungskräfte: Sie sind Vorbild, ob sie wollen oder nicht. Daher ist es für sie wichtig, ihr eigenes Verhalten zu reflektieren und sich Feedback zu holen: Hält ihr Handeln einem „Fairness-Stresstest“ stand? Die Antwort auf diese Frage kann für den Unternehmenserfolg maßgeblich sein. Denn Entscheidungen, die das Gefühl hinterlassen, unfair zu sein, kosten: durch Demotivation, Widerstand, Sabotage etc. „Wenn Fairness in der Organisation gelebt werden soll, dann ist das Verhalten der Führungskräfte ein wesentlicher Schlüssel dafür“, so Dr. Ulrich Wiek.

Wiek unterstützt als Berater und Trainer seit 20 Jahren nationale und internationale Unternehmen in den Bereichen Kommunikation und Führung. Als zertifizierter Fairness-Coach berät er Unternehmen unter anderem dabei, eine Fairnessstrategie zu entwickeln und zu implementieren.

In seinem Buch „Fairness als Führungskompetenz: Strategie und Leitfaden für Führungskräfte und Unternehmen der Zukunft“ zeigt der Autor auf, wie Organisationen Fairness in ihrer Unternehmenskultur verankern können. Neben dem Überblick zu empirischen Forschungsergebnissen bietet er zahlreiche Praxisbeispiele und Handlungsempfehlungen. Der Titel ist im Springer-Verlag erschienen und richtet sich an Unternehmensleitungen, Führungskräfte, Organisations- und PersonalentwicklerInnen, Betriebsräte und MitarbeiterInnen.

Rezensionen und einen kostenlosen Zugang zur Online-Version gibt es hier.

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Dr. Ulrich Wiek arbeitet seit 1999 als Trainer, Berater und Coach und baut dabei auf 20 Jahre Berufserfahrung in den Branchen Handel, Industrie, Dienstleistung, Öffentlicher Dienst sowie Öffentlich-rechtlicher Rundfunk. Er ist zertifizierter Fairnesscoach/-trainer und Impulsgeber für Fairness & Werte in Kommunikation und Führung mit Projekterfahrungen in Deutschland und international. Er führt Seminare und Trainings durch, hält Vorträge, moderiert Workshops und coacht Führungskräfte und Geschäftsführer, sowohl in deutscher als auch in englischer Sprache.

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