Antenne Hessen testet Jobcenter und kommt zu erschreckenden Ergebnissen

Überall ist die Rede von Hartz4 und die steigenden Probleme in den Jobcenter. Der Journalist Fabian Presler hat nun, unter dem Radiosender Antenne Hessen, 100 Jobcenter getestet.

Das Leben als arbeitsloser Mensch ist eine Katastrophe. Das Geld reicht vorne und hinten nicht und zu guter Letzt, wird dieses bis auf den letzten Cent gekürzt. Streichungen von Geldern ist jedoch nur ein geringer Teil der enormen Missstände in den deutschen Jobcenter. Die getesteten Jobcenter haben vor allem ein großes Problem gezeigt: Nicht ausreichend qualifiziertes Personal!

Der Journalist Fabian Presler hat sich auf den Weg gemacht und die Jobcenter in Deutschland getestet, das Ergebnis war ernüchternd!

100 Jobcenter wurden in ganz Deutschland unter die Lupe genommen und getestet. 84 der 100 Jobcenter sind negativ und zum Teil völlig überfordert aufgefallen. So reagierte man auf gereizte Situationen mit Ausbrüchen und Drohungen. Oftmals wollte man dem Probanden das gesamte Geld Streichen, wenn er sich nicht sofort beruhigen würde.

Auf Situationen in denen man traurig und verstört war, (zum Beispiel durch Angst die Existenz zu verlieren) reagierte man mit Unwissenheit oder Stress, da man nicht wusste, wie man die Person beruhigen solle.

Ausgefertigte „Eingliederungsverträge“ wurden oftmals nur mit den Pflichten des arbeitslosen bestückt, jedoch nicht mit den Pflichten der Jobcenter.

16 von 100 getesteten Sachbearbeitern /Jobcenter gelangen ein gutes und sachliches Gespräch, auch innerhalb der gestellten Situationen. Dies ist jedoch eine ernüchternde Zahl!

Das Geld wird knapp:

Nach vielen Gesprächen mit Leistungsempfängern der Jobcenter kristallisierte sich zunehmend ein Problem raus! Das Geld ist meist so knapp, dass einfachste Dinge nicht mehr zu handhaben sind und man buchstäblich hungern muss! Nachdem Kürzungen die Grundsicherung soweit runterschrauben, dass man mit Essensmarken zu ausgewählten Läden gehen muss, stellt eine unhaltbare Situation dar! Wege die von dem Jobcenter vorgeschrieben sind, lassen sich nicht bezwingen und Termine werden auch gerne auf Daten gelegt, wo man weiß, dass hier die Kunden nicht kommen können. Der Grund: Das Geld fehlt!

Sanktionen, das Spielzeug der Jobcenter?

Das „umher Werfen“ von Sanktionen ist ein sehr großes Problem! Oftmals werden Sanktionen bei den kleinsten Missverständnissen und verpassten Terminen vergeben. Diese Sanktionen bringen einen großen Nachteil mit sich, das Geld um die Wege zum Jobcenter zu finanzieren, wird dadurch nicht mehr und am Ende des Monats bleibt nichts für Lebensmittel und die Bedürfnisse der „Kunden“. Ein Fall aus dem Jobcenter in Witzenhausen (Nordhessen) fiel hierbei besonders schlimm auf! Die Linke widmete diesem Vorfall der 401. Montagsdemo unter dem Namen: „Noch die hochschwangere Minderjährige wird sanktioniert, weil sie nicht arbeiten kann“. Damit reagierte die Partei auf einen Vorbericht von der Antenne Hessen (Bericht Fabian Presler) – Willkür auf dem Jobcenter Witzenhausen.

Wie der Titel der Demonstration bereits zeigt, sollte ein hochschwanger Teenager arbeiten oder in die Ausbildung gehen, obwohl der Sachbearbeiterin bekannt war, dass es sich um eine Problemschwangerschaft handelt und diese bereits in den letzten Wochen ist. Da die werdende Mutter diesem nicht nachkommen konnte und auch die begleiteten Ärzte davon abgeraten haben, Sanktionierte die Sachbearbeiterin, den Teenie um 30%. Eine Katastrophe für die werdende Mutter!

Ausbildung reicht, komm rein:

Bei Gesprächen mit ehemaligen Mitarbeitern der Jobcenter wurde offen berichtet, dass die Voraussetzungen für die Beratung der Kunden, nur die erfolgreiche Ausbildung zu einem Beruf darstellt. „Oft wurde von Weiterbildung und sozialem Training gesprochen, aber letztlich blieb es doch nur bei einem Kaffee oder Essen mit den Teamleitern…!“- so die Aussage eines ehemaligen Mitarbeiters.

Anträge in der Warteschleife:

Gelder oder gewisse Freiheiten bekommt man nur dann, wenn man vorher einen Antrag dafür gestellt hat. Eine schnelle Bearbeitung ist oftmals lebensrettend und gibt Sicherheit, den Tisch mit etwas gedeckt zu bekommen. Leider muss man jedoch (vereinzelt) bis zu 2 Monate und länger auf eine Entscheidung warten! Ob Fahrtkostenrückerstattung, Hilfe für den Lebensunterhalt oder Widersprüche gegen Sanktionen, all diese Anträge sind enorm wichtig und doch muss man Wochen bis Monate auf eine Entscheidung warten und letztlich bei Ablehnung einen Widerspruch einreichen, der ebenfalls Wochen in der Bearbeitung dauert. Das Fazit dadurch ist: In dieser Zeit gibt es kein Geld oder Hilfe, die jedoch dringend benötigt wird!

Die Eingliederung in Arbeit ist Nebensache:

In einigen Fällen ist bekannt, dass man vergeblich seit Jahren um Unterstützung für die Eingliederung in Arbeit bittet, dies aber nicht ermöglicht wird. So waren die Jobcenter bemüht, Ihre Kunden in „Maßnahmen“ zu stecken, anstatt sie auf dem Arbeitsmarkt anzubieten. Ein Undingen, wenn man bedenkt, dass die Statistiken viel besser aussehen könnten, wenn aktiv an den Arbeitsmarkt, anstatt an Maßnahmen gedacht wird!

Das Fazit aus dem Test und den Bericht finden Sie auf dem Antenne Hessen Portal (Testergebnisse). Presler und die Antenne Hessen möchten auch weiterhin die Jobcenter testen und Hörern helfen, ihre Rechte vor der Behörde zu bekommen.

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